Einen Tag nach der Wahl ist die Polizei allgegenwärtig und schickt ungehalten alle Passanten
auf der Straße nach Hause, da während der Nacht zwei Soldaten auf einem Seitenweg
ermordet wurden.
Die Opposition hat nachts versucht, einen Radiosender zu zerstören, da dort ein Parteiführer
gesagt hatte: “Wer jung ist und nicht RPT wählt, ist verrückt” und auch zuvor
Faure Gnassingbé bei dessen Wahlkampf herzlich empfangen hatte, aber das
Militär hat eingegriffen und auf die Menschen geschossen. Die meisten Verletzungen waren
im Beinbereich, aber im städtischen Krankenhaus wäre der Arzt auch nicht gekommen,
wenn nicht auch einige Soldaten verletzt gewesen wären.
Vor der Präfektur sind auch einige Demonstranten ausgerastet und haben Steine auf die
Soldaten geworfen, woraufhin diese zurückgeschossen haben. Selbst heute morgen konnte
man noch verbrannte Reifen und Steintrümmer überall auf der Straße sehen.
Mittlerweile funktioniert auch das Festnetz nicht mehr. Nur Anrufe aus dem Ausland kommen noch durch,
sonst sagen sie, dass die gewählte Nummer nicht existiert.

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